Selbstverständnis
Durch die besonderen Bedingungen der Abhängigkeit sind Kinder und Jugendliche umgeben von Leuten, die etwas mit, aus ihnen oder für sie machen wollen.
Ich als psychologischer Berater verstehe mich daher zunächst mal nicht als verlängerter Arm elterlicher oder gesellschaftlicher Autorität. Gleichzeitig ist es jedoch notwendig und wichtig, von den Eltern ebenfalls akzeptiert und respektiert zu werden... nicht nur von den Kindern und Jugendlichen. Aber von den Eltern akzeptiert zu sein, beinhaltet für meine Arbeit trotzdem nicht, das Kind zwingend nach ihren Vorstellungen zu formen.
Es ist das Ziel der psychologischen Beratung soweit wie möglich zu erreichen, dass die Kinder sich selbst nach den Bedingungen ihres Handelns befragen und bestimmen lernen, welchen Weg sie gehen oder vermeiden wollen. Daraus ergeben sich dann möglicherweise notwendige Anpassungskonzepte.
Unter dem familientherapeutischen Gesichtspunkt steht dennoch in jedem Fall fest: die Erziehung zur Selbsthilfe gilt in gleicher Weise für das Kind und für die Eltern.
Diese Zielstellung beinhaltet, dass ich als Berater und möglicher "Wegweiser" sowohl dem Kind, als auch den Eltern als Partner verpflichtetet bin.
Über meine langjährige Erfahrung in der Beratung von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen hinaus bin ich als Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie (DGKJP) auch wissenschaftlich auf dem jeweils aktuellen Stand der psychologischen, psychotherapeutischen und medizinischen Entwicklung. Dennoch kann die Beratung eine möglicherweise notwendige Therapie weder leisten, noch ersetzen. Sollte dies notwendig sein, erfolgt in Abstimmung mit Kind und Eltern die Weiterempfehlung an einen Kinder- und Jugendtherapeuten.